Weißensee - Slowenien - Italien

15. - 18.06.2017

 

Anreise Kärnten/Weißensee

15.06.20176

 

Bereits am Vortag hatten wir die Kati vollgetankt und bepackt. So ging es heute nach dem Frühstück sofort auf die Maschine und der Startknopf wurde um 07.00 Uhr gedrückt. Über die A5 ging es nach Wien und über die A23 bei wenig Verkehr auf die A2. Jetzt wird kurz Tempo gemacht und beim Knoten Sebenstein biegen wir Richtung Semmering auf die S6 weg. Tadellos kommen wir bis St. Michael in der Obersteiermark voran. Ab hier nehmen wir die S36 bis Judenburg. Weiter geht es dann auf der B317 und in Folge führt uns die B96 durch Murau, bis wir auf der B97 Predlitz erreichen. Hier biegen wir links weg und die B95 führt uns über die Turracher Höhen und wieder runter nach Ebene Reichenau. Über Bad Kleinkirchheim kommen wir am Millstättersee vorbei. Bald danach erreichen wir Greifenburg und herrlich kurvig geht es hoch zum Weißensee. Um 11.30 Uhr kehren wir beim Kreuzwirt zum Essen ein. Nach insgesamt 436 km erreichen wir unser Hotel, in welchem wir dann um 13.30 Uhr einchecken. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben sehe ich auf meinem Handy eine SMS von Ernst. Ernst ist vom Ammersee in Bayern, den wir vergangenes Jahr als netten BMW 1200 GS Fahrer kennen gelernt haben und machten auch eine gemeinsame Tour. Er schreibt – bin um 15.00 Uhr am Weißensee!

Super – somit sind wieder schöne gemeinsame Touren vorprogrammiert.

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Bled- Vršič -Mangart

16.06.2017

 

Am Mangart
Am Mangart

Ein sonnig warmer Tag kündigt sich an. Um 08.00 Uhr frühstücken wir gemeinsam mit Ernst und wollen anschließend eine Slovenien-Tour unternehmen. Um 09.00 Uhr starten wir unsere Mopeds Richtung Bled. Die folgenden 113 km geht es flott runter nach Hermagor und über den Wurzenpass (mit kurzem Fotostop beim Panzer) nach Kranjska Gora zum Bleder See. Bled liegt im nordwestlichen Teil Sloweniens auf einer Höhe von etwa 500m. Der Ort mit seinen über 5000 Einwohnern ist ein Luftkurort und lebt hauptsächlich vom Fremdenverkehr. Das merkt man auch sofort – es tut sich einiges. Wir biegen zur Burg ab. Der Parkplatz ist komplett voll und es wimmelt nur so von Touristen. Also nichts wie weg und ein Stück um den See. Bei einer Liegewiese mit einem Bar-Restaurant parken wir uns neben vielen anderen Bikern ein. Mit Blick auf die Marienkirche im See wird der Durst gelöscht und dem Treiben am Wasser zugesehen. Plötzlich zieht eine schwarze Gewitterwolke drüber und lässt ordentlich Wasser von oben. Nach 30 Minuten ist der Zauber wieder vorbei. Die Straßen von der Sonne aufgeheizt, trocknen schnell ab. So, jetzt geht es 38 km wieder zurück nach Kranjska Gora. Hier biegen wir dann links weg auf die 206er, denn wir wollen über den Vršič-Pass. Diese Passstraße führt über den höchsten Gebirgspass Sloweniens und verbindet Kranjska Gora mit dem Dorf Trenta im Soča-Tal. Die fünfzig Haarnadelkurven, teilweise aus Kopfsteinpflaster, lassen das Bikerherz höher schlagen. Zurzeit wird ein Teil der Straße und ein Hang saniert. Die Baustelle ist etwa 500m und man muss über Schotter. Aber das haben wir gerne in Kauf genommen. Am Passscheitel (1611m) machen wir einen kurzen Fotostop. Danach geht es runter nach Trenta. Gut 25 km reinsten Fahrspaß haben wir hinter uns. Anschließend fahren wir weiter das Soča-Tal entlang in Richtung Bovec. Hier schlängelt sich die Straße parallel zur Soča mit ihrem herrlich smaragdfarbenen und kristallklarem Wasser. Nach18km biegen wir rechts weg auf die 203er. Wir fahren am Fort Kluže vorbei und nach weitern 13,5 km kommen wir an eine Kreuzung, an welcher wir uns jetzt rechts halten zum Mangart. Die mautpflichtige Straße (€ 5,- pro Motorrad) bringt uns über siebzehn Kehren und fünf unbeleuchtete Tunnel hoch bis knapp zur Lahnscharte (2055 m). Diese einspurige, kühn in den Berg gebaute Straße ist jeden Cent der fünf Euro Maut wert. Es zahlt sich aus, die letzten Meter bis zur Scharte zu Fuß zu gehen. Hier genießt du einen grandiosen Aus- und Tiefblick. So, langsam wird es Zeit an den Rückweg zu denken. Die Umkehrschleife gefahren, geht es dieselbe Trassenführung wieder runter. Unten angekommen biegen wir wieder rechts weg in die 203er ein. Wir kommen nach Italien und überfahren den Predilpass (1156m). Am Predilsee vorbei und nach Tarvisio, kommen wir wieder nach Kärnten rein. Die letzten knapp 59 km sind rasch abgespult und so erreichen wir rechtzeitig zum Abendessen wieder unser Quartier.

309 km

 

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Naßfeld – Plöckenpass

17.06.2017

 

Am Plöckenpass
Am Plöckenpass

Bereits seit den frühen Morgenstunden scheint die Sonnen. Daher geht es nach einem ausgiebigen Frühstück wieder auf die Bikes. Die Tour beginnen wir wieder über die tolle Strecke nach Hermagor runter. Danach geht es weiter nach Tröplach und wir schwingen uns auf das Nassfeld hoch. Kurzer Zwischenstopp und dann geht es auf der italienischen Seite schön kurvig runter bis nach Pontebba. Von der SP110 biegen wir dann in die SP112 ein. Diese idyllische und sehr verkehrsarme Straße bringt uns über flotte Kurven runter nach Moggio di Sotto. Danach geht es über Amaro auf der SS52 nach Tolmezzo. Wir halten uns rechts und fahren zum Plöckenpass. Diesen schaukeln wir uns recht zügig hoch. Kurz vor der Grenze machen wir Rast. Wieder so ein Bikertreffpunkt. Vor einem kleinen Lokal löschen wir unseren Durst und beruhigen unsere knurrenden Mägen mit guten Spaghetti aglio e olio. Dabei genießen wir die in Massen vorbeiziehenden Motorräder in ihrer großen Vielzahl. Wieder erholt steigen wir die Sättel. Wir lassen uns runter nach Kötschach-Mautern. Von hier geht es über Gailberg, noch einmal die letzten ordentlichen Kurven auskostend, nach Oberdrauburg. Das Drautal entlangfahrend, kommen wir über Dellach nach Greifenburg. Für die letzten 12 km auf den Weißensee, wird noch mal kurz in den Sportmodus geschalten und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, steigen wir vor unserm Quartier von den Bikes.

186 km

 

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Heimreise

18.06.2017

 

Noch vor dem Frühstück packen wir unsere Koffertaschen. Wir frühstücken gemeinsam mit Ernst, welcher auch heute wieder nach Hause fährt. Um 09.00 Uhr sitzen wir auf unseren Motorrädern und verabschieden uns etwas wehmütig. Mit zwei Zwischenstopps, steigen wir nach 435 km wieder wohlbehalten zu Hause von unserer Kati.