Ötscherland

Ein Mehrtagestrip in Kombination aus Motorradfahren und Wandern!

15. - 20.08.2018

 

 

Im südwestlichen Niederösterreich findest du das Ötschergebiet. Den Hauptgipfel, ein weit sichtbares Bergmassiv, bildet der Ötscher mit seinen 1893 Metern Höhe. Das Ötschergebiet, auch Ötscherland genannt, umfasst die Berge zwischen Neubruck bei Scheibbs, Lunz am See und Mariazell. Ein System von Schluchten stellen die Tormäuer und Ötschergräben dar, welche den Gebirgsstock von drei Seiten umschließen. Die Ötschergräben sind ein gut ausgebauter und viel begangener Wanderweg, wo du auf halbem Weg die gut besuchte Jausenstation Ötscherhias findest. Der Naturpark Ötschergräben-Tormäuer ist mit seinen 170 km² der größte Naturpark von Niederösterreich. Zur Erhaltung des Naturparks und seiner Weganlagen wird an den Eingängen eine geringe Eintrittsgebühr verlangt. Der Naturpark entstand 1970 aus einer Protestbewegung gegen ein weiteres Wasserkraftwerk an der Erlauf. Das Besondere dieser wilden Landschaft sind die tief eingeschnittenen Täler des Erlaufflusses und seine Berggipfel des Ötschers, sowie der Gemeindealpe mit wunderschönenen Almen. Auch findest du hier zahlreiche Wasserfälle (Mirafall, Schleierfall, Trefflingfall, Lassingfall), Seen (Erlaufsee, Erlaufstausee) und Karsthöhlen (Ötscher-Tropfsteinhöhle, Taubenloch und Geldloch). Typisch für die Region der nördlichen Kalkalpen, findest du eine großartige Pflanzenwelt, wo du auch auf die bereits seltenen Pflanzenarten wie Seidelbast, Knabenkräuter oder Enziane triffst. Für ausgiebiges Motorradvergnügen sorgen die kurvigen Straßen und Sträßchen des Pielachtals, Wastl am Wald, Annaberg, Mariazeller Land und wenn du möchtest, bis zu den Wildalpen.

 


 

 

 

 

Mistelbach – Hollabrunn – Radlbrunn

Krems – Mautern – Maria Langegg – Aggsbach Dorf – Häusling

Wimpassing an der Pielach – Groß Sterning – Kilb – Kettenreith

Texing – Burg Plankenstein – Schwarzenbach an der Pielach

 Frankenfels – Hotel Winterbach

186km

 

Mariä Himmelfahrt - es ist Feiertag und wetterbedingt ein heißes verlängertes Wochenende ist angesagt. Zur Sicherheit haben wir im Hotel Winterbach ein Doppelzimmer gebucht. Wir Frühstücken noch gemütlich und packen anschließend unsere Sachen. Diesmal sollen auch die Wanderutensilien mit. Wir haben keinen Stress, denn die Anfahrtsstrecke ist nicht weit. Das Navi ist auf kurvenreich eingestellt. Die Zieleingabe lautet Wohlfahrtsschlag 34, 3283 St. Anton an der Jeßnitz und als geplante Ankunft sind drei Stunden Fahrt für 186km vorgegeben. Um 09.00 Uhr starten wir bei noch angenehmer Temperatur. Um 12.00 Uhr parken wir uns nach einer kurvenreichen Cruisingtour beim Hotel Winterbach ein. Wir melden uns an und genehmigen uns in der Stube ein gemütliches Mittagessen mit einem kühlen Blonden dazu. Gegen 13.30 Uhr beziehen wir unser Zimmer. Nach dem Duschen setzen wir uns auf die sonnige Terrasse, trinken Kaffee und essen dazu eine hervorragende "Winterbachtorte". Wir sammeln Prospekte und Wanderkarten der Umgebung und planen unsere morgige Wanderung. Vor dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang und um 18.00 Uhr geht es zu Tisch. Kaum die Bestellung durch die Kellnerin aufgenommen, wird auch schon das Essen von der Eisenbahn serviert - die ÖBB-Variante von Running Sushi! Danach unternehmen wir noch einen kleinen Verdauungsspaziergang und genießen den herrlichen Sonnenuntergang.

 

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 Wandertag 16.08.2018

 

Nach einer angenehmen Nacht geht es zum reichhaltigen Frühstücksbuffet. Wir sitzen bei angenehmer Temperatur auf der Terrasse und planen unsere Wandertour für heute. Gestärkt wird der Rucksack auf den Rücken geschnallt und wir wandern bei direkt vom Hotel weg. Wir nehmen den alten Wanderweg nach Puchenstuben. Nach knapp 1km kommen wir zu einem Bauernhof. Hier biegen wir links weg in den gekennzeichneten Wanderweg nach Puchenstuben. Durch einen schattigen Waldweg erreichen wir nach weiteren 840 Metern den nächsten Bauernhof, bei welchem wir uns dann rechts halten. Über den Mäuerlberg erreichen wir nach 3km dann den Ort Puchenstuben. Hier füllen wir neben dem ADEG-Geschäft auf einem kleinen Bankerl unseren Flüssigkeitsbedarf auf.  Nach einem Besuch der Kirche, geht es gestärkt wieder weiter hoch auf den Bahnwanderweg Richtung Gösing an der Mariazellerbahn. Wir marschieren immer höher, bis wir in Wutzl das Berghaus Turmkogel (nur im Winter geöffnet) erreichen. Mit Blick auf den 1245 Meter hohen Turmkogel geht es dem Bahnwanderweg folgend, weiter bis zum Bahnhof von Gösing. Nach insgesamt 5,8 Kilometern erreichen wir den Alpenhof Gösing. Hier trinken und essen wir auf der Terrasse mit Ötscherblick. Danach marschieren wir die wenigen Meter zur Bahnhofhaltestelle Gösing an der Mariazellerbahn. Nach wenigen Minuten fährt die "Himmelstreppe" ein und die moderne Schmalspurgarnitur bringt uns wieder wohlbehalten zum Hotel zurück. Wieder im Hotel, gibt es zuerst ein herrlich kühles Bier, dann geht es unter die Dusche und zum wohlverdienten Abendessen. 

 


 Motoradtour  17.08.2018

 

Hotel Winterbach – Puchenstuben

Panoramastraße/Trefflingfallstraße zum Trefflingfaller Haus (Sulzbichl)

 Güterweg Trefflingfallstraße II – Toter Mann

Holzknechtmuseum Trübenbach – Erlaufboden – Reith – Wienerbruck

Josefsberg – Mitterbach – Erlaufsee - Lackenhof am Ötscher – Raneck

Lackenhof am Ötscher – Lunz am See - Almgasthaus Rehberg

Lunz am See - Göstling an der Ybbs

St. Georgen am Reith – Ybbsitz – Gresten – Randegg

Scheibbs – St. Anton an der Jesnitz – Almhaus Hochbärneck

St. Anton an der Jesnitz – Hotel Winterbach

 

195km

 

 

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 Wandertag 18.08.2018

 

 Wir frühstücken wieder auf der Terrasse. Der heutige Tag verspricht heiß zu werden. Trotzdem wollen wir eine Wanderung unternehmen. Wir entschließen uns in die Ötschergräben zu gehen. In der Schlucht erhoffen wir uns durch Schatten und Wasser kühlere Wandertemperaturen.

So gehen wir die wenigen Schritte zum Bahnhof von Winterbach. Bald fährt die "Himmeltreppe" ein. Wir wollen nach Wienerbruck und hier von der Ötscher Basis in die Ötschergräben einsteigen. Bei der Schaffnerin wir ein Wander-Zug-Kombiticket gelöst, welches bereits den Eintritt in den Naturpark und die Retourfahrt beinhaltet. Komfortabel geht es zum Bahnhof Wienerbruck-Josefsberg. Der Parkplatz ist voll mit PKWs. Also dürften viele andere Freizeitsuchende heute ebenfalls das Kühle in der Klamm suchen. Wir steigen aus und marschieren zur Ötscher Basis. 370 Meter weiter steigen wir in die Ötschergräben ein. Sofort befinden wir uns in einer Schlucht, welche gerne als der Grand Canyon von Niederösterreich genannt wird. Wir wandern  entlang des Ötscherbaches. Unsere erste Etappe soll bis zum Lassingfall gehen. Felsformationen, Wasser und Höhlen begleiten uns auf dem Weg. Nach nur 1 km erreichen wir den Wasserfall. Nicht nur, dass der Ötscherbach durch die lange Trocken- und Hitzeperiode wenig Wasser führt, fällt auch das Wasser beim Lassingfall bei Weitem nicht so imposant in die Tiefe, wie ich dies noch aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Ist aber trotzdem schön anzusehen. Nur 780 Meter weiter, erreichen wir das Wasserkraftwerk Wienerbruck. Es geht flotten Schrittes weiter. Einmal rechts, dann wieder links vom Ötscherbach entlang, marschieren wir auf guten Wegen, Stegen und Brücken zur Jausenstation "Ötscherhias". Nach knapp 2,5 km erreichen wir diese urige Holzhütte mitten im Naturpark der Ötschergräben. Die vielen Wanderer und Tageausflügler stehen Schlange für die Ausgabe von Speis und Trank. Hier anstellen wollen wir uns nicht. Gestärkt mit unserem mitgenommenen Quellwasser, geht es weiter. Wir marschieren nicht die Ötschergräben weiter, sondern halten uns von der Jausenstation links weiter Richtung Erlaufklause. Die ersten 200 Meter geht gleich mal steil nach oben. Danach flacht es wieder angenehm ab und nach insgesamt 1,6 km erreichen wir das "Hagengut". Auf einer geschotterten Forststraße kommen wir nach weiteren 920 Metern dann zur Staumauer des Erlaufstausees. Auch hier zeigt sich der Wasserstand sehr niedrig. Nach weiteren 530 Metern stehen wir am Bahnhof der Erlaufklause. 15 Minuten später, sitzen wir wieder in der gut klimatisierten Himmlestreppe zurück zum Bahnhof Winterbach, wo im Hotel bereits eine gute "Winterbachtorte" auf uns wartet. Gegen 14.30 Uhr sind wir wieder im Hotel. Es wird geduscht und anschließend auf der Terrasse ein Cappuccino mit einem herrlichen Stück Winterbachtorte verputzt. Danach etwas die Tageszeitungen durchstöbern, relaxen und um 18.30 Uhr geht es zum ausgezeichneten Abendessen.

 


 Motorradtour  19.08.2018

 

 Hotel Winterbach – Frankenfels – Schwarzenbach an der Pielach

Gscheid – Türnitz – Freiland – Hofamt – Ochsattelstraße (L5211)

Ochsattel – Kalte Kuchl – Innerhalbach

Hölle – Ramsauerstraße (L132) – Ramsau – Hainfeld

St. Veit an der Gölsen – Traisen – Eschenau – Tradigist – Warth

Kirchberg an der Pielach – Kettenreith – Texing – Burg Plankenstein

Weißenbach – Schwarzenbach an der Pielach

Frankenfels – Eibeck Alm – Frankenfels – Hotel Winterbach

 

190km

 

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 Heimreise 20.08.2018

 

Hotel Winterbach – Frankenfels – Schwarzenbach an der Pielach - Burg Plankenstein – Texing – Kettenreith – Kilb – Groß Sterning - Wimpassing an der Pielach – Häusling – Aggsbach Dorf – Maria Langegg - Mautern – Krems – Gedersdorf – Hadersdorf am Kamp - Straß im Straßertale – Hohenwarth – Großmeisldorf -Oberfellabrunn – Hollabrunn – Mistelbach

 

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TIPP

 

Hotel Winterbach

Wohlfahrtsschlag 34

3283 St. Anton an der Jessnitz

Tel.: +43 (0)664 5310968

Fax: +43 (0)7482 48461

office@hotel-winterbach.at

Das 3* Hotel liegt in einer wunderschönen und ruhigen Gegend. Die Attraktion ist sicherlich, dass Suppe, Salat und Nachspeise durch die Modelleisenbahn im Speisesaal serviert wird. Die sehr gute Küche verwöhnt mit regionalen Schmankerln und rundet mit der exzellenten  "Winterbach Torte" ab. Äußerst zuvorkommend sind die nette Chefin und das freundliche Personal.

 

Mariazeller Schmalspurbahn "Die Himmelstreppe"

2013 wurde die Strecke mit modernen Garnituren "wiederbelebt". Ein besonderes Highlight sind die Panoramawägen der ersten Klasse und die historischen Fahrten mit der Dampflokgarnitur.

 

Naturpark Ötscher-Tormäuer

1970 entstand der 170 km² große eindrucksvolle Naturpark Niederösterreichs.

 

Jausenstation Ötscherhias

Öffnungszeiten: 28.4.-26.10.2018 tgl. von 09.00 bis 17.00 Uhr

Am Ötscherbach direkt in den Ötschergräben liegt die Jausenstation. Hier kannst du rasten im Schatten bei einfachen Speisen und guter Hausmannskost.

 

Eibeck Alm

Öffnungszeiten: Mittwoch-Sonntag von 10.00 bis 22.00 Uhr

Ein Jausen Station auf 850m mit sehr guter Küche und freundlicher Bedienung. Mit Motorrad und PKW sehr gut erreichbar.

 

Almhaus Hochbärneck

Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag ab 09.00 Uhr

Hochbärneck ist gut mit Motorrad und PKW erreichbar und Ausgangspunkt für viele Wanderungen.