Zicksee

 

Erste Ausfahrt nach den Coronalockerungen!

02. bis 08.06.2020


Anreise

 

Nach den Pfingstfeiertagen wollen wir für heuer zu unserem ersten Urlaub aufbrechen. Der Wohnwagen ist gepackt und hängt am Evoque. Gemeinsam mit Schwägerin und Schwager steuern wir St. Andrä am Zicksee an. In Kollnbrunn treffen wir mit Hilde und Hans zusammen und es geht gemeinsam weiter. Nach rund zwei Stunden wird am Campingplatz Zicksee problemlos eingecheckt. Zwei nebeneinanderliegende Stellplätze sind schnell gefunden und die Wohnwägen werden eingerichtet. Danach spazieren wir am Promenadenweg entlang und kehren bei Stefans Corner ein. Den Kaffee und Kuchen gönnen wir uns nur wenige Schritte weiter in der Bäckerei Goldenitsch. Wieder beim Wohnwagen, freunden wir uns rasch mit den zutraulichen Zieseln an und lassen den  sehr windigen und kühlen Tag gemütlich ausklingen.


Radtour durch die Lange Lacke

 

Heute geht es auf die Räder. Vom Campingplatz raus, steigen wir direkt in den Lackenradweg B20 ein. Am Zicksee vorbei, welcher normalerweise maximal einen Meter tief (wegen der langanhaltendenden Trockenheit zur Zeit nur 60cm tief) und salzhaltig ist, fahren wir in Die Lacken im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel. Auf teils asphaltierten und teils geschotterten Wegen geht es vorbei an Feuchtwiesen und Hutweiden. Hunderte Vogelarten fühlen sich in diesem wunderschönen Lebensraum besonders wohl. Auf den Weiden finden sich seltene Pflanzen und Tiere. Auch auf eine Kuhherde mit Hirte und seinen helfenden Hunden treffen wir. Über Apetlon erreichen wir dann Illmitz. Am Hauptplatz kehren wir im Bartholomäusstüberl ein und suchen uns ein Platzerl im Freien. Nachdem wir die hervorragende Küche genossen haben, steigen wir wieder auf unsere Räder und es geht zurück zu Campingplatz. 

Download
Tour_LangeLacke.gpx
XML Dokument 1.9 MB

Der Nachmittag ist noch lang und daher entschließen wir uns die nähere Umgebung anzusehen. Mit dem PKW fahren wir nach Frauenkirchen und besuchen hier die Basilika zu Mariä Geburt. An der Westseite der Kirche befindet sich ein Kalvarienberg aus dem Jahr 1685, wo sich der Kreuzweg schneckenförmig zu einem Plateau hochwindet. 2009 bis 2012 aufwendig renoviert, ragt die steinerne Kreuzigungsgruppe imposant in den Himmel. Vorbei an diesem bedeutenden Barockdenkmal, besuchen wir die römisch-katholische Barockkirche mit seiner Doppelturmfassade. Diese machte bereits im 14. Jahrhundert Frauenkirchen zu einem Wallfahrtsort. 

Obwohl schon dunkle Wolken am Himmel stehen und sich Gewitter ankündigen, wollen wir weiter nach Halbturn. Hier besuchen wir das Schloss. Das Wetter hält und so schlendern wir durch die barocke Gartenanlage. Als sich dann die Wolken in der untergehenden Abendsonne aufbäumen, wird es Zeit die Rückfahrt anzutreten.


Radtour durch die Hölle

 

Schon am Morgen lacht die Sonne wärmespendend vom Himmel. Nach einem ausgiebigen Frühstück steigen wir wieder in den Sattel. Direkt außerhalb des Campingplatzes fahren wir über den Lackenradweg nach Podersorf. Natürlich darf der Besuch des Leuchtturmes nicht fehlen. Danach fahren wir weiter durch die Hölle bis Illmitz. Hier besuchen wir kurz alte Bekannte. Anschließend fahren wir an der Fleischerei Karlo vorbei und bessern unsere Vorräte auf. Beim Spar an der Oberen Hauptstraße holen wir uns etwas für ein kleines Picknick im Grünen. Am Güterweg, außerhalb von Illmitz machen wir halt an einer kleinen Kapelle mit Rastplatz. Hier werden die verlorenen Kalorien wieder aufgefüllt. Wieder gestärkt, geht es an der Nordseite der Langen Lacke zurück zum Campingplatz.

Download
Podersdorf_Hölle.gpx
XML Dokument 2.7 MB

Radtour Kirschblütenradweg

 

Heute kommen unsere Räder auf das Auto, denn wir wollen den Kirschblütenradweg fahren. Es geht über Frauenkirchen, Neusiedl am See und Jois nach Winden am See. Hier parken wir unser Auto direkt am markierten Radweg B12. Schnell sind die Räder vom Träger und es geht los. Natürlich ist dieser Radweg zur Kirschblüte natürlich ideal zu fahren, aber um diese Jahreszeit kann man bereits die Früchte aus den Blüten genießen. Der B12 am westlichen Ufer des Neusiedler Sees ist eine schöne Strecke mit kulturellen Highlights und vielen Schönheiten der Natur. Wir fahren entlang der Hänge des Leithagebirges und haben immer wieder herrliche Ausblicke bis weit in die ungarische Tiefebene. Kleine Stopps zwischendurch, um die herrlich dunkelroten Kirschen zu naschen, machen die Radtour zu einem gemütlichen Cruisertour.

Über Breitenbrunn erreichen wir Purbach. Hier in der Kellergasse wollen wir eine längere Rast in einem der vielen Heurigenkellern machen. Viel Radler sind unterwegs, aber wir noch einen gemütlichen Platz unter schattenspendenden Bäumen. Eine deftige Heurigenplatte und ein Spritzer lassen den bereits aufgekommen Hunger rasch stillen. 

Die Besucher werden mehr und so steigen wir wieder auf unsere Räder. Über Donnerskirchen fahren wir noch bis Oggau um den hiesigen Campingplatz zu begutachten – randvoll belegt! Es geht wieder einige Kilometer zurück Richtung Donnerskirchen, doch vor dem Kreisverkehr biegen wir diemal rechts weg auf den Neusiedler See Radweg B10. Es geht am Golfplatz und am Donnerskirchner Bahnhof vorbei und erreichen wieder Purbach. Unterhalb von Breitenbrunn kommen wir wieder zurück nach Winden am See zu unsere PKWs. Schnell sind die Räder wieder am Träger. Nur wenige hundert Meter später, parken wir noch beim Karlwirt ein. Nach der Hauptspeise dürfen natürlich die berühmt-berüchtigten Schomlauer Nockerl nicht fehlen. 

Satt und zufrieden geht es wieder zum Auto und dann ohne Umwege zurück zum Wohnwagen. Nach einer entspannenden Dusche genießen wir die Ruhe und den idyllischen Sonnenuntergang am flachen Zicksee.  

Download
Kirschblütenradwerg.gpx
XML Dokument 3.1 MB

Sonntagsruhe vor dem Sturm

 

Ein warmer schwüler Tag beginnt und wir genießen die Ruhe am Platz. Daher wird heute selbst gekocht und ein Eiskaffee rundet das Menü ab. Den Rest des Tages wird gefaulenzt. Gegen Abend ziehen schwere Wolken auf. Die untergehende Sonne zeichnet ein mystisches Licht in diese. Ein kräftiges Gewitter wird erwartet und starker Wind mach sich auf. Daher packen wir rasch noch unsere Sonnensegel trocken ein, denn morgen soll es ja wieder nach Hause gehen. Doch das Gewitter verzieht sich so rasch wie es sich angekündigt hat. Es hat zwar abgekühlt, aber es blieb trocken. Wir gehen in die Betten, um für die morgige Heimfahrt fit zu sein.