Zirbenland

30.05. - 11.06.2019

 

In der „grünen“ Steiermark, findest du den Bezirk Murtal. Der Sitz der Bezirkshauptmannschaft ist Judenburg. Mittendrin haben wir das Zirbenland als herzerfrischend und ursprünglich kennen gelernt. Brauchtum wird groß geschrieben und Volksmusik gelebt. Die Zirbe bestimmt die Natur und Region. Bei herzlicher Gastfreundschaft und kulinarischen Köstlichkeiten, lässt sich herrlich Wandern und du findest gut beschilderte Rad- und MTB-Touren. Die Mur zieht sich durch die herrliche Region, an deren Ufer einer der schönsten und meistbefahrenen Radwege Österreichs, der Murradweg, verläuft. Am Red Bull Ring in Spielberg, kannst du ergänzend das Besondere finden.


30.05.2019

 

Am Vortag haben wir unseren Wohnwagen beladen und an den Evoque gehängt. Somit ging es bei starker Bewölkung nach dem Frühstück um 08.15 Uhr rasch vom Hof. Wir kommen vorerst bei wenig Verkehr gut voran und es bleibt trocken. Auch auf der Süd-Ost-Tangente geht es relativ verkehrsarm weiter. Ab Höhe Baden verstärkt sich der Verkehr und leichter Regen begleitet uns. Aber ohne LKWs kommen wir trotzdem gut voran. Über den Semmering werden die PKWs wieder weniger und so geht es flott in die Steiermark. Der Regen wird stärker und um 11.15 Uhr erreichen wir den Campingpark 50plus in Fisching. Da wir schon bekannt sind, wird rasch eingecheckt und ebenso rasch ein guter Komfortstellplatz in den hinteren Reihen mit 130m² gefunden. Der Regen lässt nach und der Wohnwagen ist rasch eingerichtet. Anschließend gehen wir zum nahegelegenen Gasthof Liebmann sehr gut essen. Wieder zurück am Campingplatz unterhalten wir uns noch recht nett bei gutem Zirbenschnaps und Gösser. Anschließend geht es unter die Dusche. Danach wird im Wohnwagen gefaulenzt und um 21.30 Uhr ist für uns Nachtruhe angesagt.

 


Grillabend am Campingplatz

 

Wir hatten sehr gut geschlafen und eine ruhige erholsame Nacht. Um 08.00 Uhr hole ich unser Frühstücksgebäck, danach wird Kaffee aufgestellt und ausgiebig gefrühstückt. Es ist Anfangs zwar eher stark bewölkt und die Temperaturen halten sich in Grenzen, aber es bleibt trocken. Wir fahren nach Weißkirchen in die Tourist-Info und anschließend nach Obdach weiter. Hier schauen wir in das Trachtenmodegeschäft "Vogl-Konfektion". Hilde findet ein nettes Dirndl und ich eine schöne blaue Trachtenweste. Auf der Rückfahrt kaufen wir noch rasch im Unimarkt Kleinigkeiten ein. Wieder beim Wohnwagen, blättern wir die Prospekte von der Tourist-Info durch und beraten eine mögliche Wandertour für den nächsten Tag. Zwischendurch essen wir eine Kleinigkeit und danach wird gefaulenzt. Wieder fit, werfen wir uns in Schale. Mit Lederhose und Dirndl geht es um 18.00Uhr zum Grillabend im Eingangsbereich des Campingplatzes. Der Chef persönlich kocht auf. Wir genießen die Grillteller und unterhalten uns gut mit den anderen Campinggästen aus den verschiedensten Nationen. Danach kommt Hannes mit seiner Knöpferlharmonika. Er spielt ordentlich auf. Zwischendurch gibt es den einen oder anderen Witz. Wir und die Gäste unterhalten uns hervorragend, bis es kurz vor 22.00Uhr wieder zu unseren Campingfahrzeugen geht. Rasch kehrt Ruhe am Platz ein und wir fallen schnell in unsere Betten.

 


Wanderung "Turm im Gebirge"

 

Mit dem Auto fahren wir an Spielberg vorbei Richtung Knittelfeld nach Sachendorf. Hier geht es am Golfplatz vorbei und wir parken in der Waldrandstraße nach Oberreinhörn. Von hier geht es zu Fuß weiter. Wir wollen hoch zum „Turm im Gebirge“ auf den Tremmelberg. Anfangs sind die Temperaturen noch relativ erfrischend, doch bald wird es, trotz Wolken, angenehm warm. Immer wieder guckt die Sonne durch und nach knapp zwei Stunden erreichen wird den riesigen doppelten Holzturm auf 1194 Metern Seehöhe. Diese viel bestaunte Holzkonstruktion wurde zu Pfingsten 1999 eröffnet und ist ein beliebtes Ausflugsziel für jedermann. Beide Aussichtstürme sind je 41 Meter hoch. Nach Einwurf von einem Euro, besteigen wir diese auf seinen unzähligen Stufen. Die zusätzlich kleine Strapaze wird durch einen wunderschönen Weitblick belohnt. Schnell sind Fotos gemacht und wir steigen wieder hinunter. Unten kehren wir in die Jausenstation am Turm ein. Eine gute Suppe stärkt uns wieder für den Weg zurück. Bevor es jedoch zum Parkplatz runter geht, schauen wir noch bei der Kalvarienbergkirche, welche 1703 errichtet wurde, vorbei. Jetzt geht es aber wieder abwärts zum PKW. Auf dem Retourweg fahren wir noch bei der urigen Speckhüttn (Wasserleitherstraße 13, St. Marein bei Knittelfeld) vorbei. Um 18.15 Uhr gehen wir in die Plaschkothek zum Abendessen. Frische Forellenfilets gibt es heute mit Kartoffeln und grünem Salat mit Kernöl.


Radtour "Apfelberg"

 

Der Tag beginnt sehr sonnig bei 16°C und rasch wird es wärmer. Wir frühstücken gemütlich und ich hole uns anschließend die Sonntagszeitungen. Nachdem wir uns „weitergebildet“ haben, steigen wir in die Bikerdress. Um 10.45 Uhr starten wir mit unseren Mountainbikes zu einer kleinen Ausfahrt. Vorerst geht es beim Campingplatz raus und bald biegen wir rechts weg. Wir durchfahren Möbersbach und kommen nach Großlobming. Hier biegen wir, der Beschilderung Panoramaweg folgend, in den Lindenweg ein. Vorerst geht es auf Asphalt leicht, aber stetig bergan. Nach 2,6km wechselt die Strecke auf Forstweguntergrund. Jetzt geht es deutlich heftiger nach oben. Obwohl noch nicht gut trainiert, kommen wir gut hoch. Immer wieder ergeben sich schöne Aussichtspunkte mit Blick nach Großlobming oder nach Knittelfeld runter. Nach insgesamt 3,7km Anstieg, fahren wir dann flott abwärts bis nach Großlombing. Wenige Meter vor der Lobmingerstraße L540, finden wir rechter Hand das Gasthaus Maislinger. Hier kehren wir ein. Das Essen schmeckt hervorragend. Zwischenzeitlich zeigt das Thermometer auf 25°C. Aber auch die Wolken werden jetzt mehr und dunkler. Rasch bezahlen wir, der Wind wird stärker und wir haben das Gewitter im Nacken. Wir schaffen die letzten 6,5km bis zum Wohnwagen trocken. Aber kaum die Räder ordentlich abgestellt, geht es los – heftige Windböen, Sturzregen, Blitz und Donner. Nach einer knappen Stunde ist alles vorbei und die Sonne guckt wieder durch die Wolken. Wir gehen duschen und unterhalten uns anschließend noch nett mit unseren Nachbarn, zeigen uns gegenseitig unsere Wohnwägen und fachsimpeln. Anschließend ziehen wir uns in unseren Dethleff Nomad zurück und lassen Tag gemütlich ausklingen.

 


Faulenzen am Campingplatz

 

Eine ruhige Nacht und ein gutes Frühstück lassen den Tag gemütlich beginnen. Die Sonne scheint kräftig vom Himmel und erreicht heute 26 bis 27°C. Am Vormittag wollen wir zum Shoppen. Kurz vor 12.00 Uhr sind wir wieder am CP. Alles wird verstaut und es geht ans Kochen. Es wird ein chinesisches Pfannengericht. Nach dem Essen kurz ausgeruht, geht es in den Teich zum Schwimmen. Das Wasser hat angenehme 21°C. Danach wird die Ruhe und das herrliche Wetter am Campingplatz genossen.

 


Wanderung "Eselsberg"

 

Mit dem PKW geht es über Judenburg und Unzmark bis nach Niederwölz. Dann biegen wir rechts weg auf die B75 bis Winklern bei Oberwölz. Hier wollen wir wieder rechts weg nach Eselsberg. Die Straße hoch wird jedoch neu asphaltiert und daher müssen wir ca. 1km weiter auf der Greimerstraße und biegen hier erst in den Eselsbergweg ein. Jetzt geht es 10,8 km hoch bis zur ersten Almhütte. Bei der Funklhütte (1503m) parken wir unser Auto. Hier werden wir nach unserer Wanderung einkehren. Zuerst geht es jedoch an der Knollihütte (1521m) und der Neunkirchner Hütte vorbei, bis zur Holzerhütte. Die 1,8 km auf gutem Fahrweg sind leicht marschiert. Bei der Holzerhütte nehmen wir dann den Wanderweg Richtung Funklsee. Auf steinigem Waldboden gehen wir zum Eselswasserfall hoch. Von hier marschieren wir noch weiter Richtung Funklsee. Die Schneefelder werden mehr, daher machen wir auf ca. 1800 m kehrt und steigen wieder runter zur Holzerhütte. Rasch sind wir zurück bei der Funklalmhütte, wo unser Auto parkt. Hier kehren wir ein und essen sehr gut. Auch unterhalten wir uns ganz nett mit (so vermuten wir) dem Hüttenbesitzer. Danach geht es wieder zurück zum Campingplatz. Angekommen beim Wohnwagen, wird zur Abkühlung im Teich geschwommen. Danach machen wir es uns gemütlich. Gegen 19.00 Uhr ziehen etwas schwarze Wolken auf, um 21.00 Uhr kommt Regen und Gewittergrollen. Dadurch kühlt es auf angenehme Temperaturen zum Schlafen ab.

 


Faulenzen am Campingplatz

 

Um 08.15 Uhr werden wir wach und die Sonne lacht vom Himmel. Für heute haben wir uns nichts vorgenommen – einfach nur ausspannen. Um 12.30 Uhr kommt der Bio-Bauernladen vorgefahren und wir kaufen regionale Produkte ein. Auch zwei schöne Schweinekottelets für die Pfanne werden erstanden. Ordentlich gewürzt und in der Pfanne gut abgebraten, mit frischem Gurkensalat und einer Scheibe Bauernbrot - ein herrliches Gericht. Danach gehen wir wieder in den Teich schwimmen. Die ersten Seerosen sind aufgeblüht und die Kaulquappen tummeln sich im jetzt 25°C warmen Wasser. Anschließend wird vor dem Wohnwagen im Relaxer gechillt. Gegen 17.00 Uhr brauen sich rundherum schwarze Wolken zusammen und Donnergrollen gesellt sich dazu. Zur Sicherheit wird vor dem Wohnwagen alles sturmfest verstaut. Die Gewitterzellen kreisen um uns rum. Über dem Campingplatz bleibt es aber nur bei leichtem Regen.

 


 Einkaufstag

 

Heute wollen wir nach Judenburg und für unsere Enkelkinder Kleidung kaufen. Vorher geht es aber nach Möberbach zum „Leichtfried Loden“. Hier findet Hilde für sich wieder Schönes aus Merinowolle gewalktes. Dann fahren wir nach Judenburg. Hier finden wir in passender Größe für unsere beiden Buben Hosen und Leibchen – sollen ja fesch sein, wenn sie im September in der Schule einchecken! Danach flanieren wir noch kurz im Zentrum und besuchen die Kirche am Platz. Anschließend geht es zurück. In Weißkirchen kaufen wir noch für unsere Küchenvorräte ein. Wieder beim Wohnwagen, koche ich für uns noch einmal eine chinesische Pfanne – heute in einer anderen Variante. Danach gehen wir in den Teich schwimmen und relaxen anschließend vor dem Wohnwagen. Es ist sehr warm mit bis 27°C, aber rundum ziehen immer wieder Gewitter auf. Auch Wind macht sich auf. Dieser verbläst die dunklen Wolken. In Fisching über dem Campingplatz bleibt es sonnig und warm.

 


Radtourtag "Red Bull Ring"

 

Ein sonniger Tag beginnt und es wird wieder bis zu 27°C warm. Wir wollen eine kleine Radtour zum Red Bull Ring unternehmen. Wir nehmen den Radweg nach Großlobming. Im Ort geht es links weg Richtung Camping Murinsel. Ein kleiner Abstecher zum G´Schlössl Murtal und dann geht es vorbei am CP Murinsel und auf der Murstegstraße kommen wir nach Weyern. Wir halten uns links und kommen nach Lind. Nach dem Ort, geht es rechts weg Richtung Red Bull Ring. In Stadlhof überqueren wir die Triester Straße und über einen Güterweg erreichen wir die Spielbergerstraße. Einmal noch kurz links und dann biegen wir rechts ein in die Red-Bull-Ring-Straße. Der Motorenlärm ist schon deutlich zu hören. Wir umfahren den Racingring rechts herum und kommen hoch zum Landhotel Schönberghof. Auf der Terrasse finden wir einen guten Platz mit Blick über den Ring. Der Durst wird gestillt und ein Toast füllt die Energiereserven auf. Wir genießen das Rennschauspiel erste Reihe fußfrei. Danach fahren wir parallel zur Rennstrecke bis zur Go-Cart-Rennbahn. Hier biegen wir hoch und kommen rückseitig an die Tribüne. Auch hier machen wir kurz halt und haben einen schönen Blick von Oben in das Fahrerrennlager. Es geht wieder runter an der Go-Cart-Rennbahn vorbei und wir biegen auf die Boxenstraße ein und durchfahren das Fahrerlager. Der Platz ist voll mit imposante Rennwagen und gigantische Trucks der einzelnen Rennteams. Genug gestaunt, es geht wieder zurück zu unserem Wohnwagen. Wieder an der Spielberger Straße, halten wir uns nach rechts und auf dem Radweg nach Rattenberg. Wind macht sich auf und lässt uns kräftig in die Pedale treten. In Rattenberg halten wir uns links und auf einem Güterweg kommen wir nach Aichdorf. Auf der L518 geht es ein kurzes Stück auf der Straße entlang. Wir unterfahren die S36 und jetzt geht’s es kurz links weg auf den ÖDK-Weg, um dann gleich wieder rechts weg in den Murwaldweg. Wir kommen an ein Wasserwehr der Mur. Über eine kleine Brücke geht es weiter durch den Wald. Am Krafthausweg kommen wir aus dem Wald und nach nur mehr zwei Kilometern biegen wir auf unseren 50plus Campingpark ein.

 


Wanderung zum Wildsee

 

Wir fahren mit dem PKW über Eppenstein nach Obdach und durchfahren den Ort. Nach knapp 3,5km am Obdacher Sattel, biegen wir rechts weg nach Sankt Anna am Lavantegg. Von hier sind es dann noch 6km hoch bis zur Waldheimhütte. Wir parken vor der Hütte (€ 2,-). Vis a vis von der Hütte, steigen wir in den Wanderweg zum Wildsee ein. Wir wandern auf einem Forstweg durch einen riesigen Zirbenwald, bis wir zur „Maria in der Zirbe“ kommen. Es geht weiter, leicht, aber stetig bergan, bis wir zum „Türkenkreuz“ kommen. Hier halten wir kurz und genießen die Aussicht. Von hier ist auch die Berghütte am Zirbitzkogel zu sehen. Jetzt geht es fürs erste kurz und steil bergab. Danach marschieren wir eher flach dahin mit Blick auf den West- und Osthang des Zirbitzkogels. Wir kommen an einem Holzkreuz und einer Quelle vorbei. Knapp 300 Meter weiter, erreichen wir die Abzweigung zum Wildsee. Stetig ansteigend marschieren wir durch ein kleines Hochtal. An Schneefeldern und viel Schmelzwasser vorbei, führt uns der Weg 321 zum Wildsee auf 1.981m. Oben angekommen, zeigt sich der schön gelegene Bergsee. Wir rasten, genießen die herrliche Ruhe und das beeindruckende Panorama. Danach geht es den gleichen Weg wieder zurück. Wieder an der Waldheimhütte angekommen, kehren wir auf eine gute Würstelsuppe ein. Anschließend fahren wir zu unserem Campingplatz zurück und lassen diesen herrlichen Tag gemütlich ausklingen.

 


Wandern um die Sabathyhütte

 

Wir fahren mit dem Auto zur Sabathyhütte und machen eine kleine Rundwegwanderung. Wieder bei der Hütte kehren wir ein. Anschließend geht es zurück zu Campingplatz.

 



Campingpark Impressionen

 

Der 50plus Campingpark ist eine Oase der Ruhe. Gärtnerisch liebevoll gestaltet, ist er ein Ort für alle Sinne und mit dem idyllisch angelegten Badeteich, wird der Alltag rasch vergessen.

 


Heimreisetag, 11.06.2019

Nach zwölf Tagen herrlich entspannender Zeit, ging es wieder fit für den Alltag zurück nach Hause!