Čičmany

31.05.2018

 

Čičmany ist eine Gemeinde in der Nordwestslowakei. Sie liegt etwa 38 km südwestlich von Žilina und ist umgeben von den Hügeln Strážovské vrchy (der höchste Berg ist der Strážov mit 1213 Metern) und der Kleinen Fatra (ist ein 55 Kilometer langer Gebirgszug) im südlichen Teil des Tales Rajecká dolina.

Bekannt und berühmt ist der Ort durch die 136 originellen Holzhäuser mit den charakteristisch weißen Ornamentbemalungen. Die Ornamente wurden aufgebracht, welche zuerst nur die Ecken der Häuser mit Lehm und später mit Kalk verzierten. Ab dem 19. Jahrhundert kamen allmählich Schmuckmotive im gesamten Exterieur der hölzernen, nicht verputzten Häuser hinzu. Angeblich sollte die Malerei die hölzernen Balken vor Feuchtigkeit schützen und das Aufreißen der Balken durch die Sonneneinstrahlung verhindern. Das geometrische Ornamentmuster findet man auch in den Stickereien, welche die Trachten, Decken und Bilder aus Čičmany schmückten. Im Haus Gregorov dom ist eine ethnographische Ausstellung unterbracht, in welchem der Besucher sich über die Geschichte und die Volkskultur aus dieser Region informieren kann.


Gesamtstrecke 413km
Gesamtstrecke 413km

 

Die Wettervorherschau verspricht heute über 30°C. Trotzdem haben wir uns eine Tour von mehr als 400 Kilometern vorgenommen. Es soll in die Slowakei gehen, genauer gesagt nach Čičmany in den Nordwesten der Slowakei. Kurz nach acht Uhr starten wir bei noch angenehmen 17°C. Das Navi führt uns sehr kurvig nach Poysdorf. Von hier geht es über mehrere kleine Weinorte nach Rheintal. Wir überfahren die Grenze nach Tschechien und über Breclav geht es nach Hodonin. Wenige Kilometer später überfahren wir die Grenze in die Slowakei. Durch eine relativ unspektakuläre Landschaft und viel Verkehr erreichen wir nach ca. 23km die Abzweigung nach Myjava und Nové Mesto nad Váhom. Jetzt liegen 44km hügelige und kurvige Strecke vor uns. In Nové Mesto nad Váhom angekommen, erwartet uns zäher Stadtverkehr mit unzähligen Ampelstopps. Endlich den Ort hinter uns lassend, geht es wieder etwas gemütlicher auf Landstraßen weiter. Wir erreichen Bechov und sehen bereits von Weitem die imposante Burgruine der Stadt. Von der Zeit her reicht es nur für einen kurzen Fotostopp, obwohl diese Anlage sicher schön zu besichtigen wäre. Wir kommen nach Trenčín und von hier geht es nach Ilava und Koseca. Hier geht es rechts weg und wieder haben wir eine schöne geschwungene Strecke, welche jetzt stetig bergauf führt, vor uns. Wir nähern uns den Hügeln Strážovské vrchy und sehen schon von Weitem den höchsten Berg dieses Gebietes, den Strážov mit seinen 1213 Metern. Wenig später erreichen wir unser Ziel, das museale Dorf Čičmany. Direkt vor den historischen Häusern parken wir unsere Kati und spazieren durch den eindrucksvollen Ort. Langsam macht sich Hunger breit wir essen in der Penziòn Javorina gutes Gulasch mit Knödeln.

Gesättigt steigen wir wieder auf unsere KTM. Inzwischen hat es 29°C und die Sonne brennt vom Himmel. Bei der Rukka alle Schlitze geöffnet, kommt der Fahrtwind gut verteilt nach innen. Es geht die gleiche Strecke zurück und nach ca. 17km erreichen wir das Restaurant St. Hubert auf der linken Straßenseite (Reštaurácia Sv. Hubert, Košecké Podhradie 617, 01831 Košecké Podhradie). Bereits auf der Hinfahrt hatten wir uns vorgenommen hier einen kleinen Zwischenstopp einzulegen. Die Anlage mit Restaurant, Schwimmteich, Rasthütten aus Holz und einer Snackbar wurde erst im September 2017 eröffnet. Wir parken uns ein. Schnell einen guten Lavazza Kaffee in schönem Jagdhausambiente und dann geht es flott nach Hause.

Gesamtstrecke 413km

 

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