Fort Georg / Lossiemouth


Rogie Falls
Rogie Falls

Mittwoch, 14.09.2016

 

Wir haben sehr gut geschlafen. Beim Frühstück plaudern wir mit einem jungen italienischen Veterinärmediziner, welcher für zwei Jahre hier in Schottland arbeitet. Danach bepacken wir unsere KTM und starten bei Bewölkung - aber es ist trocken. Über die A896 kommen wir nach Kinlochewe und er Himmel lässt immer mehr die Sonne durch. Wir biegen rechts weg in die A832. Am Loch a`Chroisg, am Loch Luichart und am Loch Garve vorbei kommen kurz vor Contin zu den Rogie Falls. Hier machen wir Halt. Vom Parkplatz spazieren wir auf einem schönen Waldweg zu dem Wasserfall des Blackwater Rivers. Einige Besucher warten bereits mit ihren Fotoapparaten, um einen Schnappschuss auf einen hochspringenden Lachs im bräunlichen Wasser zu ergattern. Auch ich habe auf der kleinen Holzbrücke meinen Fotoapparat gezückt - leider erfolglos. Kaum die Kamera weggepackt, springt tatsächlich ein Lachs die Kaskaden hoch - das müsst ihr mir jetzt einfach mal glauben ;-)!

Wieder zurück beim Moped, geht es über Inverness weiter bis zum Loch Ness. Nach gut 42km parken wir uns am Parkplatz beim Urquhart Castle ein. Die Eintrittspreise sind eher unverschämt. Daher schieße ich von oben einige Fotos und dann geht es wieder weiter. Überhaupt gibt das Loch Ness nicht viel her - andere Lochs waren da deutlich eindrucksvoller.

Wir fahren flott weiter bis zu unserem nächsten Stopp. Nach 48km erreichen wir das Fort George. Diese imposante Kasernenanlage wollen wir besuchen. Die Festung aus dem 18. Jahrhundert liegt auf einer Landzunge am Moray Firth und ist weitgehend im originalen Zustand erhalten. Noch immer wird die Festung für militärische Zwecke benutzt. Doch ein großer Teil ist für Besucher zugängig. Über eine Stunde Laufen wir durch das beeindruckende Gelände.

Lossiemouth / B&B Skerry Brae
Lossiemouth / B&B Skerry Brae

Es geht weiter nach Lossiemouth. Nach 56km erreichen wir diese kleine Stadt, welche im Nordosten Schottlands an der Küste liegt und einen kleinen Fischereihafen hat. Wir steuern ein kleines nettes B&B an der Hauptstraße an. Die ältere Dame des Hauses ist gerade beim Backen. Mit teigverschmierten Händen öffnet sie uns die Haustür. Trotzdem reagiert sie sehr freundlich auf unsere Frage nach einem Zimmer - sorry, no vacancies! Sie bittet mich ins Haus, wäscht sich ihre Hände ab und geht zum Telefon. Nach zwei Anrufen beschreibt sie mir den Weg zu einem B&B, welches noch ein Zimmer frei hat. So hilfsbereit und unkompliziert haben wir die Schotten sehr oft kennen gelernt. An der anderes Stadtseite kommen wir zum B&B Skerry Brae. Dieses macht zwar einen gediegenen Eindruck und liegt nur durch einen schmalen Golfrasenstreifen vom Meer getrennt. Jedoch die Zimmer sind sehr abgewohnt und hätten eine Renovierung bereits bitter nötig (im Laufe unseres Aufenthaltes erfahren wir, dass der Besitzer das B&B mit Restaurant verkaufen möchte und daher nichts mehr in das Gebäude investiert). Trotzdem, die Matratzen in den Betten sind tadellos und der Sanitärraum ist sauber. Noch dazu haben wir aus unserem Fenster freien Blick auf das Meer und die KTM steht sicher auf einem der Straße abgewandten sichtgeschützten Parkplatz. Hier wollen wir für zwei Nächte bleiben. Einchecken, auspacken, duschen - danach geht es in die Stadt. Wir flanieren kurz durch die Gassen und gehen anschließend essen. Wieder zurück im Quartier, fallen wir rasch in die Betten.


Lossiemouth
Lossiemouth

Donnerstag, 15.09.2016

 

Um 08:00 Uhr frühstücken wir ausgiebig mit Eierspeis und Lachs. Danach spazieren wir zum Strand vor unserem Fenster. Es ist noch nebelig und grau in grau. Trotzdem können wir die Seerobben im Wasser erkennen. Danach gehen wir auf die andere Stadtseite zum Strand. Der Nebel reißt auf und die Sonne kommt hervor. Es wird angenehm warm. Nach dem kleinen Hafen erreichen wir den schönen Sandstrand. Hier ladet eine Holzbank zum verweilen ein und wir genießen die Sonne. Anschließend spazieren wir über die markante Holzbrücke zur Sandinsel. Wieder zurück gehen wir die Stadt zur Kirche hoch, wo wir einen tollen Blick über die Landschaft haben. Wir wollen wieder zur anderen Seite, wo unser Quartier liegt. Auf dem Weg kommen wir an einem Bowlingplatz vorbei und schauen dem Treiben auf dem Platz fasziniert zu. Danach gehen wir nochmals kurz zum Strand beim Golfplatz und trinken in einer kleinen Strandbar Tee und essen Kuchen. Wieder im Zimmer erfrischen wir uns. Am Abend gehen wir in ein Pub (The Beach Bar), in welchem wir hervorragendes Rib Eye Steaks essen. Dazu gibt es natürlich ein gutes Guinness. Danach sitzen wir noch mit anderen Gästen bei gutem Whisky beisammen, unterhalten uns nett und beobachten den Sonnenuntergang. Um 21:30 Uhr geht es in die Betten.