14.09. bis 28.09.2025
Das Salzkammergut ist ein Kulturraum in Österreich, am Nordrand der Alpen, der sich über das Grenzgebiet der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark erstreckt und etwa so groß wie das Bundesland Vorarlberg ist. Als Mondseeland wird das Gebiet zwischen und um den Irrsee und den Mondsee bezeichnet. Das Mondseeland ist der alte Besitz des ehemaligen Benediktinerstifts Mondsee und zeichnet sich durch eine eigenständige Geschichte aus. Es ist stark vom Tourismus, einer geschichtsträchtigen und traditionsreichen Vergangenheit sowie einer klein strukturierten, sehr naturnahen Landwirtschaft geprägt. Die Region setzt des Weiteren intensiv auf Nachhaltigkeit, die Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen und eine räumliche Vernetzung. Die sieben Gemeinden des Mondseelandes befinden sich im oberösterreichischen Salzkammergut, einem landschaftlichen und historischen Kulturraum am Nordrand der Alpen.
14.09.2025
Diesmal geht es ins Salzkammergut Nähe Mondsee. Genauer gesagt auf den Campingplatz „Camp Mondseeland“ zwischen dem Irrsee und Mondsee. Wie immer haben wir am Vortag bereits den Wohnwagen angehängt. In der Nacht hat es kräftig geregnet und daher starten wir um ¾ 8 am Morgen im Nassen. Wir kommen gut voran und es trocknet immer mehr ab. Um 09:30 Uhr biegen wir auf der A1 zum Rastplatz Ordning ein. Hier treffen wir uns mit Annemarie und Michael, welche kurz darauf ebenfalls ankommen. Ein Cappuccino aus dem Automaten, ein wenig geplaudere und um 10:00 Uhr geht es weiter. Höhe Haag und Linz verdichtet sich der Verkehr, aber trotzdem ist das Vorankommen sehr zügig. Um 12:23 Uhr erreichen wir den Campingplatz. Da wir vorgebucht haben ist schnell eingecheckt und unsere Stellplätze angefahren. Leider regnet es wieder ausgiebig. Daher stellen wir unsere Wohnwagen vorerst nur ordentlich ab und schließen den Strom an. Danach gehen wir ins Restaurant Fohlenhof am Platz essen. Hier empfängt uns ein äußerst netter Wirt und wir essen sehr gut. Wieder zurück beim Wohnwagen bauen wir fertig auf. Dies erweist sich als etwas mühsam, da, trotz Kiesfläche, die Stellplätze relativ gatschig sind. Danach sitzen wir noch bei Michael und Annemarie im Vorzelt zusammen. Später ziehen wir uns in unseren Wohnwagen zurück und machen es uns vor dem Fernseher kuschelig.
15.09.2025
Nachts ziehen einige kurze Regenschauer drüber und morgens ist es noch ziemlich bewölkt. Wir frühstücken und langsam setzt sich die Sonne durch. Um 10:00 Uhr starten wir unsere Radtour und es geht rund um den Irrsee. Wir fahren am Westufer hoch und am Ostufer geht es wieder runter. In Zell am Moos machen wir kurz Halt und anschließend fahren wir weiter runter nach Mondsee.
Hier besuchen wir die Basilika Sankt Michael. Die ehemalige Benediktiner-Stiftskirche befindet sich im Zentrum von Mondsee. Die Kirche ist einerseits bekannt für die Werke von Meinrad Guggenbichlers und andererseits als Drehort für die Hochzeitszeremonie im Film von „Sound of Music“. Anschließend fahren wir mit unseren Rädern noch an das Seeufer und kehren kurz im Restaurant Apollo ein.
Danach geht es wieder zurück zum Campingplatz. Nach der Dusche gönnen wir uns ein schnelles Bier im Gasthof Fohlenhof am Platz. Zu Abend essen wir dann später noch einmal im Fohlenhof.
16.09.2025
Die Nacht war angenehm ruhig und trocken. Nach dem Frühstück fahren wir gemeinsam mit dem PKW am Irrsee vorbei und über Straßwalchen nach Mattighofen. 37 Kilometer später parken wir uns in der Parkgarage bei der KTM Motohall ein. Auf 10.000 m² ermöglicht es die hochmoderne und interaktive Ausstellung auf drei Ebenen die Bikes und Abenteuer der Motorsporthelden, die Geschichte sowie Innovationen, Technologie und Technik rund um das Thema Motorrad und die Marke KTM hautnah zu erleben. Einfach ein Muss für jeden Motorradfan, insbesondere KTM-Fahrer.
Wir entdecken in der Ausstellung die technischen Raffinessen, die KTM an die Spitze der Motorradwelt geführt haben. Gezeigt wird ein Designprozess von der Skizze bis zum fertigen Produkt. Hier lernt man alles über das Design, den Rahmen, die Motoren und das Fahrwerk der READY TO RACE Bikes. Weiter siehst du die wichtigsten Bikes von KTM, welche chronologisch die spannende Geschichte von Europas größtem Motorradhersteller zeigt. Von der KTM R 100 aus dem Jahr 1953 bis hin zu den neusten Motorrädern in den Segmenten Offroad-, Street- und Elektromobilität.
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die Heroes-Area. Hier begegnest du den erfolgreichsten KTM Werksfahrern aller Zeiten: von Gennady Moiseev, über Heinz Kinigadner, Shayne King bis hin zu Brad Binder und Matthias Walkner. Tauche dabei in die Welt von KTM durch eine spektakuläre, 120 Meter lange 360-Grad-Video-Installation ein.
Immer wieder findest du während deinem Rundgang die Möglichkeiten Bikes zu besteigen, deren Funktionen direkt zu erkunden. Eine Sitzprobe im X-Bow darf natürlich auch nicht fehlen.
Noch total fasziniert steigen wir in unser Auto und wollen zum nächsten Highlight an diesem Tag. Wir fahren rund 54 km nach Salzburg und hier zum Red Bull Hanger 7. Dieses architektonische Gesamtkunstwerk am Salzburg Airport ist einzigartig und beheimatet eine große Sammlung an historischen Flugzeugen der Flying Bulls und hat sich durch seine außergewöhnliche Architektur zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt Salzburg entwickelt.
Bei der Planung wurde versucht die Welt des Fliegens architektonisch umzusetzen und einen einzigartigen Raum zu schaffen, dessen fließende Formen mit allen Sinnen dreidimensional erlebbar sind. Steht man im Inneren, scheint sich ein Himmelsgewölbe über den historischen Flugzeugen aufzutun. Blickt man von außen auf die Konstruktion, drängt sich der Vergleich mit einem Flügel auf, der eine ungemeine Dynamik und Schwerelosigkeit ausstrahlt - trotz der verbauten 1.200 Tonnen Stahl und 380 Tonnen Spezialglas.
Im Shop lernen wir noch einen Piloten der Flying Bulls kennen. Wir plaudern ein wenig mit diesem freundlichen Schweizer. Er verrät uns auch, dass er um 15:00 Uhr wieder mit seiner Maschine startet und wir dies gerne beobachten können.
Anschließen gehen wir noch ins Outdoor Restaurant neben der Halle sehr gut essen bevor wir wieder unsere Rückfahrt zum Campingplatz antreten.
17.09.2025
Der Tag verspricht sonnig, aber kühl zu werden. Heute geht es rüber nach Deutschland nach Anger. Hier wollen wir das Hans-Peter Porsche Traumwerk besuchen. Vom Campingplatz weg sind dies knapp 48 Kilometer. Hier entdecken wir die beeindruckende Welt der legendären Porsche-Fahrzeuge und lassen uns von der umfangreichen Sammlung von historischem Blechspielzeug faszinieren.
Danach besuchen wir in der untersten Etage die Modellbahnwelt. Das pralle Leben im Miniaturformat führt uns durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auf gut 2,7 Kilometern, in 17 Minuten geht es durch einen Tag. In der Modelleisenbahn-Anlage werden eindrucksvolle Bauwerke und Alltagsszenen dargestellt. High-Tech und Nostalgie, Sonne und Mond, Blitz und Donner wechseln sich spektakulär ab.
Nach einem Kaffee in der Traumwerk Gastronomie fahren wir wieder zurück nach Österreich und hier weiter zum Gut Aiderpichl bei Henndorf am Wallersee. Zirka 20 km östlich von Salzburg, befindet sich inmitten unberührter Natur das Gut Aiderbichl Henndorf. Über 500 Tiere leben hier im und am Hauptgut von Gut Aiderbichl. Wenn man die Tiere der Außenhöfen hinzurechnet, finden hier auf 46,4 ha ca. 1.000 gerettete Tiere eine Heimat auf Lebenszeit.
Nach dem Rundgang geht es wieder zurück zum Mondsee. Hier suchen wir uns ein Lokal zum Essen. Vorbei an der Basilika Sankt Michael, wo wir eine herrliches Pferdegespann für einen leider traurigen Anlass, einem Begräbnis sehen, kommen wir zum Hotelrestaurant Krone in welchem wir einkehren. Danach geht es zurück zum Campingplatz und lassen den Tag gemütlich im Vorzelt von Michael und Annemarie ausklingen.
18.09.2025
Heute besuchen wir die Stadt Salzburg. Wir stellen unser Auto in einer Parkgarage ab und marschieren Richtung Altstadt. Prägend für die Stadt sind die Stadtberge, die durch das Stadtgebiet fließende Salzach und die von weitem sichtbare Festung Hohensalzburg. Über die Brücke gelangen wir an das linke Ufer der Salzsach. Hier liegt die als Fußgängerzone ausgewiesene Altstadt mit Gebäuden aus dem Mittelalter und Barock. Am Geburtshaus Mozarts vorbei, kommen wir in die Getreidegasse. Diese flanieren wir durch.
Danach besuchen wir die Universitäts- bzw. Kollegienkirche. Am Festspielhaus vorbei kommen wir zur Franziskanerkirche.
Anschließend marschieren wir über den Domplatz. Für den bevorstehenden Rupertikirtag werden bereits die Stände aufgebaut und somit die freie Sicht auf den Dom ziemlich eingeschränkt.
Es geht weiter und wir kommen zum Stift Sankt Peter. Das Stift wurde im 7. Jahrhundert gegründet und gilt als das älteste noch bestehende Kloster im deutschen Sprachraum. Wir besuchen die Stiftskirche, welche im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Zeit mehrmals umgestaltet wurde. Heute vereint diese Elemente von Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko. Besonders sehenswert sind die historische Hauptorgel und die verschiedenen Kapellen.
Langsam spazieren wir wieder zurück Richtung Salzsach. Am Ufer entlang habe wir immer wieder schönen Ausblick auf die Festung Hohensalzburg.
Hunger macht sich bemerkbar und so steuern wir den Bärenwirt an. In diesem rustikal-traditionellen Gasthaus bekommen wir einen gemütlichen Sitzplatz. Bestellt wird das Backhenderl und dazu ein herrliches Augustiner Bräu. Als Nachspeise gönnen wir uns die bekannten Salzburger Nockerl. Wir essen hervorragend.
Mehr als gesättigt, treten wir den Weg zurück zum Auto an. Dabei marschieren wir noch durch den Mirabellgarten. Am Weg zum Auto kommen wir noch an der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit vorbei. Danach geht es zurück zum Campingplatz.
19.09.2025
Der Tag wird herrlich sonnig und warm. Daher steigen wir auf unsere Räder und umfahren den Mondsee. Erstmals geht es vom Campingplatz runter in den Ort Mondsee. Hier orientieren wir uns nach der Radwegbeschilderung R2 Salzkammergutradweg. Die Tour verläuft hauptsächlich auf gut ausgebauten Radwegen und asphaltierten Wegen entlang des Ufers, aber auch teilweise entlang der Bundesstraße. Am Ende des Mondsees kehren wir kurz auf einen Kaffee in den Gasthof See ein. Danach geht es über die Seeache und wieder hoch Richtung Ort Mondsee. Wir kommen zum Kreuzstein. Der Kreuzstein ist ein Felsblock im seichten Wasser des Mondsees im Land Oberösterreich. Nur wenige Meter davon befindest sich die Grenze zum Land Salzburg. Danach geht es durch den Kienbergwand-Tunnel. Wieder in der Sonne, halten wir nach wenigen Kilometern an einem Fischstand, wo wir uns Fish & Chips, bzw. einen Fischburger gönnen. Gestärkt geht es jetzt flott nach Mondsee und von hier wieder hoch zu unserem Campingplatz zurück.
20.09.2025
Der Tag beginnt mit viel Sonne. Per WhatsApp melden sich Christoph und Pez, dass sie am Mondsee in ihrer Wohnung sind. Wir machen aus, dass wir uns um 17:00 Uhr bei ihnen treffen. So fahren wir nach dem Frühstück noch an den Wolfgangsee. In Abersee/Gschwand wollen wir Michael und Annemarie die Campingplätze, welche wir von früher (zuletzt vor sieben Jahren) kannten, zeigen. Leider sind diese nicht mehr wiederzuerkennen. Die früheren Obstgärten und Wiesen sind mittlerweile ebenfalls mit Campern vollgepfercht. Enttäuscht fahren wir wieder zurück. Auf dem Rückweg kaufen wir noch in einem Supermarkt ein und fahren dann zu unseren Wohnwagen zurück. Hier werden dann Spaghetti Carbonara gekocht. Michael brät, wie immer professionell, die Speckwürferl dafür aus. Nach dem Essen fahren wir zu Christoph und Pez. Michael und Annemarie relaxen inzwischen beim Wohnwagen. Gegen 19:00 Uhr sind auch wir wieder zurück am Campingplatz.
21.09.2025
Michael und Annemarie bauen heute ab. Wir helfen ihnen dabei und zu Mittag treten sie die Heimreise an. Hilde und ich gehen kurz unter die Dusche und nutzen den herrlichen Tag nach für eine Radtour. Vom Campingplatz geht es gleich rechts weg Richtung Irrsee. Wir wollen hoch zur Jausenstation Hochserner. Leider verfehlen wir die Abbiegung und so mach wir bei Hausstatt (kurz vor dem Seehotel Pöllmann) wieder kehrt. Dann probieren wir rechts weg den knackigen Anstieg auf den Schusterweg. Dieser erweis sich oben dann als Sackgasse. Also geht es wieder runter und nach der Freiwilligen Feuerwehr Hof bei Grubdorf geht es dann wieder rechts weg die Kollomannsbergstraße ordentlich hoch zur Jausenstation Hochserner. Oben angekommen öffnet sich ein herrlicher Blick auf den Irrsee und Mondsee.
Wir fahren einen Forstweg weiter hoch und haben noch einmal einen tollen freien Blick auf beide Seen. Wenig später endet es jedoch hier für uns. Da ich mein Navi nicht dabeihabe und auch kein ordentliches Kartenmaterial, machen wir kehrt und es geht toll bergab. Wieder unten in Grubdorf, fahren wir an unserem Campingplatz vorbei und kurz danach beigen wir noch einmal rechts weg. Wieder steigt die Straße ordentlich an. Plötzlich erhebt sich vor uns in der Ferne der Gipfel des Schafberges. Wir erreichen das Panoramahotel Leidingerhof. Von hier eröffnet sich für uns ein herrlicher Blick über den Ort Mondsee und den See selbst, mit seinem imposanten Hintergrund, den Schafberg.
Hier verweilen wir etwas und genießen den herrlichen Ausblick. Danach geht es zurück zum Campingplatz. Danach wird geduscht und wir brutzeln uns eine Hühnerbrust in der Pfanne. Dazu gibt es Reis und Salat. Danach faulenzen wir vor unserem Wohnwagen um später vor dem Fernseher den Tag ausklingen zulassen.
22.09.2025
Heute Schlafen wir überraschend bis 09:00 Uhr. Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir mit dem Auto nach Maria Plain. Bereits von der Autobahn aus kann man die imposante Basilika sehen. Über eine schmale Straße hoch, erreichen wir dann die Wallfahrtskirche. Maria Plain liegt nordöstlich der Stadt Salzburg ist seit dem 17. Jahrhundert ein beliebter Wallfahrtsort. Die berühmte Wallfahrtskirche mit seinem Kalvarienberg zieht immer wieder Pilger, Wanderer und Wallfahrer an. Vor dem Kirchenplatz hoch hast du einen herrlichen Blick auf die Stadt Salzburg, deren Hohenfestung und das umliegende Gebirgspanorama.
Auf dem Weg zur Basilika befindet sich rechts davor da Heilige Grab zu Jerusalem nachgebaut.
Wir besichtigen die Kirche. Für amerikanische Touristen findet gerade eine Messe statt.
Wir verweilen etwas und verlassen wieder die Kirche und marschieren die Umgebung ab - immer mit herrlichem Blick Richtung Stadt Salzburg. Als die Messe beendet ist, gehen wir noch einmal in das Innere und schauen uns die prunkvolle Ausstattung an.
Anschließend schauen wir noch in einen Laden mit Devotionalien. Hier erstehe ich eine kleine Schutzengelplankette. Diese wird zu Hause dann an meinem Motorrad angebracht. Danach gehen wir zum PKW und fahren weiter zum BioArt Campus in Seeham. Hier besuchen wir das Bio Café & Restaurant „Das Seeham“. Vor dem Eingang steht eine schöne Harley abgestellt. Wir gehen ins Lokal, bekommen einen netten Tisch und essen hervorragen. Danach schauen wir noch durch die verschiedenen Läden im Gebäude.
Anschließend wollen noch zur Kolomanskirche hochfahren. Es geht zurück nach Thalgau und von hier führt eine schmale Straße steil nach oben. Das letzte Stück – hier oben steht auch die militärische Radaranlage „Goldhaube“, herrscht eigentlich ein Fahrverbot. Wir fahren trotzdem den letzten Kilometer hoch und stehen plötzlich vor der Kirche, welche bereits von tiefhängenden Wolken berührt wird. Die Kolomanskirche ist nicht nur die älteste Holzkirche Österreichs, sondern mittlerweile auch die einzig vollständig erhaltene. Dieses Kleinod befindet sich in der Gipfelnähe des 1114 m hohen Kolomansberges und steht auf einer ebenen Fläche auf 1098 Metern. Sie steht auf einem Steinfundament, ist aus Holz aufgebaut und komplett mit Holzschindeln ummantelt. Das Innere ist ein schlichter Raum, welcher vom ehemals reichen Bestand hölzerner Votivgaben (inkl. Krücken) ausgestattet ist.
Danach geht es wieder zurück auf den Campingplatz zu unserem Wohnwagen.
23.09.2025
In der Nacht regnet es ein wenig und am Morgen ist es Wolkenverhangen. Nach dem Frühstück fahren wir ein wenig rund um den Irrsee herum. Zuerst besuchen wir, oberhalb von Zell am Moos, den Biohof Hingerer, eine Käserei (Hingen 8, 4893 Tiefgraben). Hier erstehen wir je ein Stück Berg- und Hofkäse. Anschließend fahren wir nach Oberhofen am Irrsee. Hier wollten wir im Gasthof „Beim Erich“ essen gehen. Dieser hat leider geschlossen. Also fahren wir zurück ans Westufer des Irrsees. Hier kehren wir beim Dorferwirt ein und essen ein hervorragendes Wiener Schnitzel aus Butterschmalz herausgebacken. Dann schauen wir noch bei der Erlachmühle Mondsee vorbei. Jeden Dienstag werden hier Bauernkrapfen vor dem über 600 Jahre alten Hauptgebäude frisch herausgebacken. Wir erstehen zwei Stück von dieser herrlichen Leckerei, welche anschließend im Wohnwagen verkostet werden.
24.09.2025
In der Nacht hat es leicht geregnet und morgens ist noch alles feucht. Daher fahren wir nach dem Frühstück einkaufen. Zuerst besorgen wir im Supermarkt das Nötigste. Anschließend schauen wir noch beim Fleischhauer in Zell am Moos vorbei. Hier kaufen wir unser heutiges Mittagessen ein. Visavis in der Trafik besorgen wir uns noch etwas Lesestoff und danach geht es wieder zurück zum Wohnwagen. Hier verkochen wir das Eingekaufte. Als Nachspeise gibt es noch einen Bauernkrapfen von gestern. Hilde spaziert noch eine kleine Runde, ich faulenze im Wohnwagen. So lässt sich auch ein bewölkter und kühler Tag beim Campen aushalten.
25.09.2025
In der Nacht regnet es leicht. Am Morgen kämpft sich die Sonne durch die Wolken. Nach dem Frühstück starten wir zum Attersee. Am Mondsee vorbei, kommen wir nach Unterach am Attersee. Von hier fahren wir an der Westseite des Sees hoch. Immer wieder haben wir eine schöne Aussicht auf den größten zur Gänze in Österreich liegenden See.
In Nußdorf machen wir bei der Tourist-Info halt und holen uns einige Anregungen von der äußerst netten Ansprechpartnerin. Diese schlägt uns unter anderem den Ager Mühlenweg als gemütliche Wanderung vor. Die Sonne setzt sich immer mehr durch und wir fahren weiter hoch über Attersee und Litzlberg nach Seewalchen. Hier geht es über eine kleine Brücke, unter welcher der Attersee in die Ager abfließt. Vor dem Motor Yacht Club in Kammer finden wir einen Parkplatz und marschieren von hier an der Promenade mit Blick auf den Attersee und das Schloss Kammer wieder zur Agerbrücke vor.
Die Agerbrücke verbindet heute die Marktgemeinden Seewalchen und Schörfling. Von 1810 bis 1816 war sie sogar die Staatsgrenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaiserreich Österreich. Hier steigen wir in den Mühlenweg ein und wandern entlang des idyllischen Flusses. Die Ager beginnt am Nordende des Attersees und hat eine durchschnittliche Breite von 40 Metern. Sie ist zwischen 70 und 200 Zentimetern tief und gehört zu den fischreichsten Flüssen in Österreich. Zahlreiche Mühlen entlang der Ager nutzten wirtschaftlich die Wasserkraft und den Wasserweg. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war auch die Flößerei ein wichtiges Gewerbe im Atterseeraum. Heute wird der Naturraum entlang der Ager gerne als Erholungsraum genutzt. Das Ufer lädt an mehreren Stellen zum Baden ein. Die Schörflinger Badeanstalt Gesellschaft hat hier die ehemalige Badeanstalt aus dem Jahre 1871 mit Kalt- und Warmbadeeinrichtungen neu belebt. Nachdem wir unter der Autobahn A1 durchmarschieren, kommen wir an der Raudaschlmühle vorbei. 2012 wurde das Sägewerk geschlossen und heute wird das Gelände von mehreren kleineren unternehmen genutzt. Anschließend erreichen wir die Stinglmühle. Diese war eine Mühle und ein Sägewerk. 2014 wurde vom heutigen Besitzer das Anwesen renoviert und die alte Säge durch ein 25-kWh-Kleinkraftwerk ersetzt. In Oberachmann kommen wir an der Wengermühle vorbei. Das seit 1981 unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in den Jahren 1812-1818 errichtet. Dieses Gebäude in biedermeierlicher Mühlenarchitektur teilte sich in wohnliche und gewerbebetriebliche Nutzung. Im Gebäude wurden eine Mühle und ein Sägewerk betrieben, zunächst mit Wasserkraft und Schaufelrad, später mit elektrischer Energie. Die Marktgemeinde Lenzing hat dann im Jahre 1966 im Ortsteil Oberachmann die Wengermühle angekauft, um auf dem Areal einen Badeplatz zu errichten. Im Jahre 1990 übernahm der Baumeister Norbert Schmid aus Frankenburg das Gebäude und baute gemeinsam mit dem Architekten, Christoph Gärtner das Objekt gemäß seiner neuen Widmung um und revitalisierte es, wobei versucht wurde, die wesentlichen Merkmale der einstigen Epoche aufrecht zu erhalten. Wir gehen noch bis zur Agerbrücke in Oberachmann vor und machen dann hier kehrt. Wir marschieren über die Badeinseln zurück.
Wieder auf dem Mühlenweg geht es die gleiche Strecke zurück nach Kammer. Hier finden wir eine kleine, aber feine Pizzeria. Hilde nimmt das Gyros mit Salat und nehme eine Gyros Pizza. Beides schmeckt hervorragend.
Wieder beim Auto, fahren wir am Ostufer des Attersees zurück nach. Über Weyeregg und Steinbach kommen wir nach Weißenbach am Attersee. Hier beginnt es zu tröpfeln und ab Unterach zu regnen. Den ganzen Mondsee hoch hält dieser an. Zurück am Campingplatz ist es wieder trocken. Den Rest den Nachmittages und den Abend genießen wir dann in unserm kuscheligen Wohnwagen.
26.09.2025
Nach einer guten Nacht ist es am Morgen noch stark bewölkt. Aber bald versucht die Sonne durch die Wolken zu kommen. Immer mehr reißen diese auf. So entschließen wir uns nach dem Frühstück auf die Postalm zu fahren. Auch die Temperaturen werden angenehmer und steigen bis auf 16°C. Wir fahren runter zum Mondsee und an dessen Westufer nach St. Gilgen. Am Wolfgangsee entlang kommen wir Richtung Strobl. Vor dem Ort biegen wir dann rechts weg auf die Postalm. Kurvig geht es nach oben. Die Straße ist mautpflichtig. Am Schrankenwärterhäuschen bezahlen wir mit unserer Salzkammergutkarte € 13,50 anstelle von 17,- Euros. Wir schrauben uns immer weiter rauf. Bei der Abzweigung nach Aptenau halten wir uns recht und es geht noch einmal hoch bis zum Parkplatz 3. Wir stellen unser Auto ab und bewundern erst einmal die herrliche Aussicht über die Bergwelt. Das Hochplateau der Postalm liegt auf 1000 bis 2000 Metern. Über 42 Quadratkilometer erstreckt sich das Alm- und Landschaftsschutzgebiet. Es ist somit Österreichs größtes zusammenhängendes Almgebiet. Wir marschieren, dem Rundweg 2 folgend, zur nahegelegenen Huberhütte. Bei dieser kehren wir ein und stärken uns. Danach wandern wir wieder zurück zum Parkplatz und biegen hier noch einmal rechts weg zur Postalmkapelle. Von dieser blickst du hinunter zur Historischen Postalmhütte.
Wir gehen wieder zurück zum Parkplatz und fahren mit dem Auto zurück bis zur Abzweigung nach Abtenau und biegen hier ein. Nach etwas mehr als 400 Metern biegen wir rechts weg zur Schnitzhofalm. Hier kannst du Käse, Speck und Butter kaufen. Wir nehmen zwei Packerl von der Almbutter. Weiter geht es Richtung Seydegg. Dabei überfahren wir den höchsten Punkt der Postalmstraße, den Lienbachsattel mit seinen 1304 Metern. Jetzt geht es hinunter bis zur anderen Mautstelle. Vor dieser machen wir kehrt und fahren wieder hoch. Wir haben dabei immer wieder schöne Aussichten in das gewaltige Massiv des Tennegebirges, auf den Dachstein und die Bischofsmütze. So erreichen wir wieder den Wolfgangsee und über den Mondsee geht es wieder zurück zu unserem Campingplatz.
27.09.2025
Morgens noch Tau auf Auto und Wohnwagen, aber bald kommt die Sonne hervor und trocknet alles wieder ab. Morgen ist leider Heimreisetag und zwei schöne Wochen im Mondseeland sind wieder vorüber. Also bauen wir nach dem Frühstück ab und verstauen das nicht mehr benötigte.
Danach schwingen wir uns noch einmal auf unsere Räder und starten rauf zum Irrsee. Es geht die uns schon bekannte Strecke entlang des Ufers hoch bis Laiter. Ab hier folgen wir dem Radweg Nr. 7 und 8 weiter bis Oberhofen. Wir fahren bis zirka Mitte des Ortes und biegen dann rechts weg. Es geht vorbei beim Gasthaus Troadkasten. Den Radweg 7 und 8 weiter folgend kommen wir über Hohenroith nach Sommerholz. Die Streusiedlung Sommerholz liegt auf dem Höhenrücken zwischen dem Irrsberg und dem Kolomansberg, nahe der Landesgrenze zwischen Salzburg und Oberösterreich, auf einer Seehöhe von 775 Metern. In dieser reizvollen Landschaft steht dominierend die 1475 erbaute Kirche zum Heiligen Georg. Sie ist ein spätgotischer, barockisierter Sakralbau und ein gern besuchter Wallfahrtsort. Hier machen wir kurz Halt. Anschließend geht es wieder flott hinunter zum Irrsee und am See entlang zurück zum Campingplatz.
Wir steigen aus unsere Radlerklamotten und kochen uns Spaghetti mit fertiger Bolognese von Barilla. Zwischenzeitlich kommt auch Marktstandfahrer auf den Campingplatz und wir holen uns einen guten Krapfen mit Vanillepudding gefüllt zur Nachspeise. Danach geht es unter die Dusche und die restliche Zeit wird im Wohnwagen gefaulenzt.
28.09.2025
In der Nacht hat es etwas geregnet und morgens ist leider alles nass. Wir frühstücken gemütlich und dann wird der Wohnwagen aufgeräumt. Die Wassertanks, Boiler und Toilettenkassette werden geleert. Das Stromkabel kommt vom Stecker, die Kurbelstützen rauf, den Mover angedockt und der Wohnwagen kommt an den Haken. Ich bezahle die Campingplatzgebühr und der Range Rover wird gestartet. Um 09:58 Uhr fahren wir vom Campingplatz ab. Rasch sind wir auf der Autobahn. Den Tempomat gedrückt und bei wenig Verkehr sind wir, nach einem kurzen Zwischenstopp um 13:55 Uhr wieder zu Hause.